Kritische Bilanz nach drei Jahren Pandemie

Leserbrief Philipp Horstmann

Die EJZ stellt die Veröffentlichung der Coronazahlen ein, “da von einer deutlichen Dunkelziffer der Infektionen auszugehen” sei. Dem kann kaum widersprochen werden, aber warum brauchte es so lange, um zu dieser offensichtlichen Erkenntniss zu gelangen? Es liegt ja auf der Hand, dass nicht Jeder mit einer Erkältung zum Arzt oder PCR-Test läuft.

Trotzdem wäre es an der Zeit, einmal Bilanz zu ziehen.

Laut den offiziellen Zahlen lag die festgestellte Infektionsrate im Landkreis am 14.1.23 bei 43%. Bei einer angenommenen gleichhohen Dunkelziffer dürften über 8 von 10 Einwohnern mit dem Virus Kontakt gehabt haben. Trotz “schützender Impfung”, schützender Masken, Abstandsgeboten und einer Politik, die über Jahre fast alle Formen von echter Gemeinschaft mit Verboten und Kampagnen bekämpft hat.

In Deutschland sterben jährlich etwa eine Millionen Menschen, 230.000 von ihnen ursächlich an Krebs. In Lüchow-Dannenberg sind in letzten drei Jahren 60 Menschen an oder mit dem “Killervirus” gestorben. Von ihnen hatten 41 ein gesegnetes Alter von 80 Jahren erreicht, Niemand war jünger als 35. In dem gleichen Zeitraum dürften hier etwa 450 Menschen an Krebs gestorben sein. Während den Bürgern mit falschen Versprechungen ununterbrochen eine wenig wirksame “Impfung” aufgedrängt wurde, habe ich für eine angeratene Krebs-Vorsorge über Monate keine Termin bekommen.

Die exzessiven und absurden Corona-Maßnahmen wurden von unseren kommunalen Politiker und Geistlichen beflissen mitgetragen: Sterbende wurden allein gelassen, Schulen geschlossen, die höchsten christlichen Feste sagte man ab. Menschen wurden bereitwillig ausgegrenzt und kritische Mitbürger in die Nazi Ecke gestellt. Das Ordnungsamt sperrte Spielplätze, verhängte Jugendlichen, die in einer geschlossenen Stadt abhingen, Bußgelder. Trauungen gab es nur ohne Gäste und Kuss und an der Dömitzer Brücke verweigerte die Polizei aus Infektionsschutzgründen Menschen die Einreise.

Jetzt üben sich viele Verantwortliche in beredtem Schweigen. Es wird versucht, zur Normalität zurückzukehren und man tut so, als sei Corona ein Sturm gewesen, der endlich vorübergezogen ist. Das Virus war aber für die Mehrheit der Bevölkerung nie eine ernste Gefahr. Die Maßnahmen waren es, die eine Schneise sozialer Verwüstungen angerichtet haben.

Vieles ist jetzt einfach nicht mehr da. Der Weihnachtsmarkt, die Gemeindegruppe, oder das Lieblingsrestaurant. Zurück geblieben sind oft zerstörte Existenzen, gebrochene Freundschaften, onlinesüchtige Menschen, überfüllte Psychatrieen und wenn ich es richtig beobachte eine allgemeine Freudlosigkeit.

Ich bin gespannt, ob es einen Pfarrer oder Politiker geben wird, der einmal um Verzeihung bittet. Ich wäre bereit, eine ausgestreckte Hand zu ergreifen.

Philipp Horstmann, Langendorf



Philipp

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