Es kann nicht nur eine BI geben

Als Bürgerinitiative für lebendige Grundrechte Wendland setzen wir uns für ein Leben von Angesicht zu Angesicht ein. Wir engagieren uns für eine freiheitliche Gesellschaft ohne Spaltung und Isolation sowie für eine freie Impfentscheidung ohne Diskriminierung.
Leider ist genau dieser Fokus in den letzten Tagen aus dem Blickfeld geraten, da sich eine weitere Bürgerinitiative im Landkreis durch unsere gewählte Abkürzung „BI-Wendland“ provoziert und geradezu diffamiert fühlt. Diese Stellungnahme richtet sich daher an die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg sowie an alle Menschen, denen die Abkürzung ebenfalls negativ aufgefallen ist.

Zu allererst möchten wir klarstellen, dass es sich bei unserer Bürgerinitiative keinesfalls um „einen bewusst vorgenommenen Etikettenschwindel“ handelt, wie es Wolfgang Ehmke, Pressesprecher der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, postuliert. Wir sind eine BI und kommen aus dem Wendland. In den langen Monaten der Pandemie haben wir feststellen müssen, dass die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg mit einer ausbleibenden Positionierung für Grundrechte viele ihrer Anhängerinnen und Anhänger nicht mehr erreicht. Aus diesem Grund waren und sind wir der Überzeugung, dass das Wendland durchaus mehrere Bürgerinitiativen vertragen kann, die sich unterschiedlichen Schwerpunkten widmen – in unserem Fall Grundrechte und freiheitliche Demokratie, im anderen Fall Atomkraft und Umweltschutz.

Weit und breit keine Nazis

Wir sind engagierte Bürgerinnen und Bürger des Wendlands, denen die zunehmende Spaltung und Einschränkung der Grundrechte große Sorgen bereitet. Uns ist keine Bürgerinitiative bekannt, die mit einem Eintrag ins Vereinsregister begann, aber wir erwägen es, uns zukünftig auch als Verein zu organisieren.

Wir möchten an dieser Stelle weder den Streit weiter eskalieren lassen, noch im gleichen Stile zurückschlagen. Deswegen möchten wir nur noch einmal betonen, dass wir keinerlei Verstrickungen zu den Freien Sachsen und anderen extremistischen Gruppierungen haben. Vielmehr ist es so, dass einige Mitglieder der BI lebendige Grundrechte Wendland gleichzeitig Mitglied in der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg sind oder waren. Das macht die Anschuldigungen für uns persönlich auch äußerst schwierig und führt eher dazu, dass die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg sich selbst diffamiert. Gleichzeitig rufen wir nicht zu einem Spaziergang auf. Wir organisieren eine offiziell angemeldete Demonstration mit Auflagen.

Wir hoffen mit diesem Statement nun weiter an unseren eigentlichen Themen arbeiten zu können. Die Namensgebung soll uns nicht davon abhalten, weiter für das einzustehen, was wir von einer freiheitlichen Demokratie erwarten.

Langendorf, 7.2.22

Philipp

Philipp

2 Antworten

  1. Es ist gut, dass Impfkritiker sich öffentlich bemerkbar machen. Es ist gut, eine angemeldete Demo zu organisieren. Es ist sachlich richtig, dass es im Wendland mehrere Bürgerinitiativen geben darf (und sicherlich gibt). Aber “die BI” im Wendland ist für viele Menschen seit vielen Jahren die “Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg”. Sich in der öffentlichen Diskussion als “BI Wendland” zu verorten, ohne dies mit “der BI” abzustimmen, ist grob unachtsam. Warum geht nicht “Gruppe Grundrechte und Lebendigkeit” oder Ähnliches?? Konflikte zwischen langjährigen Mitgliedern “der BI” sind für die Öffentlichkeit nicht transparent. Der Satz “Kein Mensch ist illegal” ist richtig. Aber sich mit diesem Satz in der öffentlichen Diskussion zu verorten, ist eine – ungefragte – Anleihe bei Anderen. Diese Verortung ist grob unachtsam. Und unpassend: Wer derzeit mehr Kontakte pflegt, als von der Politik erlaubt, macht sich strafbar – ist aber nicht in seiner ganzen Existenz hier im Land illegal! Wem Arbeitsverbot droht, ist in seiner materiellen und beruflichen Existenz bedroht – ist aber nicht illegal. Die Impfkritik ist so wichtig! Warum sich in Nesseln setzen, wo es nicht sein müsste?

  2. moin zusammen,
    ja man kann das von beiden Seiten ein Stückweit verstehen – aber man kann auch einfach die Kirche im Dorf lassen – und BI’s sollen meines Erachtens gerne soviele sein, wie sie was wichtiges zu sagen haben.
    Ich war bei der BI Umweltschutz Versammlung als Mitglied anwesend als Phillip Horstmann anregte, eine Arbeitsgruppe Grundrechte einzu richten.
    Ich kann verstehen, wenn man in dieser BI der Meinung ist, das man sich nicht um alle möglichen Anliegen kümmern sollte.
    Allerdings sind die Bürgerrechte doch sehr nah an “unseren” Anliegen.
    Was aber in meinen Augen schwach war, ist das Phillip Horstman mit seinem Vorschlag nur abgewatscht wurde und keiner auf dem Podium das etwas mneschenwürdiger darstellte.
    Unter diesen Umständen dann noch auf ihn einzu picken wenn er für dieses Anliegen einen eigene BI gründet ist dann noch schwächer.

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